Ein heimeliges Zuhause ist neben einer sicheren Umgebung auch für Menschen mit Demenz besonders wichtig. Nicht nur zur Unterstützung der (zeitlichen) Orientierung, sondern auch aus Tradition – oder einfach, weil es schön ist, wird das Zuhause den Jahreszeiten angepasst mit allerlei passenden „Stehrümchen“ dekoriert.
Bei Menschen mit fortgeschrittener Demenz kann es wichtig sein, gut zu beobachten wie diese Veränderungen in der gewohnten Umgebung ankommen. Auch vermeintlich kleinere Veränderungen können für erhebliche Irritationen sorgen und Unruhe auslösen – bemerkbar, wenn immer wieder gefragt wird, wem „das Ding da“ gehört, wohin dieser gehört, ob etwas damit geschehen soll und so weiter. In dem Fall kann es besser sein, auf einzelne Dekorationsgegenstände zu verzichten beziehungsweise auch die Wahl des Aufstellortes zu überdenken. Beispielsweise kann der (Deko-)Kürbis im Schlafzimmer irritierend wirken, weil dort normalerweise keine Lebensmittel stehen – während er in einer Schale in der Küche akzeptiert wird und das Auge erfreuen darf.
Gerade im Hinblick auf die kommende Advents- und Weihnachtszeit sollten pflegende und betreuende Angehörige zudem abschätzen und beobachten, wie mit Imitationen von Lebensmitteln umgegangen wird. Bedenken Sie die Gefahr, dass etwas was aussieht wie eine Süßigkeit auch als solche erkannt – und möglicherweise verzehrt wird. Im Zweifel sollte auf Dekoration die irrtümlich verzehrt werden und zu Vergiftungen oder Verletzungen führen könnte, verzichtet werden.
Mehr Informationen finden Sie auch an dieser Stelle im Wegweiser Demenz.