Deine Oma kann sich vielleicht nicht mehr so gut an früher erinnern. Aber sie genießt umso mehr die Zeit, die du jetzt mit ihr verbringst. Diese gemeinsame Zeit solltet ihr mit Unternehmungen füllen, die ihr beide gerne macht. Dabei kannst du immer erst einmal versuchen, die Dinge mit Oma zusammen zu machen, die ihr früher auch gerne gemeinsam gemacht habt. In den Garten gehen und euch Bälle zuwerfen, ein Brettspiel oder vielleicht Karten spielen. Manche Dinge kannst du länger mit Oma machen, wenn du die Regeln vereinfachst. Zum Beispiel könnt ihr Memory spielen mit aufgedeckten Karten. Oder Puzzles mit wenigen Teilen zusammen lösen. Bewegung, ein Spaziergang, Sport und Ballspielen tut Menschen immer gut und ist besonders wichtig bei einer Demenz, weil es auch die Durchblutung im Gehirn anregt.
Wenn ihr euch beide dabei wohlfühlt, spricht auch gar nichts dagegen, mal was Neues auszuprobieren. Du könntest deiner Oma zum Beispiel die neuen Lieder aus deinem Musikunterricht vorsingen. Vielleicht kennt sie diese ja sogar und stimmt mit ein. Singen macht schließlich jedem Menschen Spaß, vor allem, wenn der angestimmte Ton nicht immer stimmt. Dann gibt es für euch beide was zu Lachen.
Viele Großeltern mögen es übrigens sehr gerne, wenn man sie um Hilfe bittet. Versuche, die Aufgabe nicht zu schwer zu gestalten, damit Oma nicht enttäuscht aufgibt. Denn sie hat dann die Möglichkeit zu zeigen, dass sie etwas kann und fühlt sich gut, wo sie doch sonst immer selbst Hilfe braucht. Wer weiß, vielleicht bist du überrascht was deine Oma noch so alles kann – trotz ihrer Demenz.