Für viele Menschen ist der Sommer die schönste Jahreszeit. Das warme Wetter, der Urlaub, die vielfältigen Aktivitäten – all das assoziieren wir mit den Sommermonaten.
Menschen mit Demenz sind in dieser Zeit allerdings besonderen Risiken ausgesetzt. Insbesondere wenn die Erkrankungen weiter fortgeschritten sind, brauchen sie Unterstützung darin, sich vor Hitzeschäden zu schützen.
Besonders bei fortgeschrittener Demenz steigt das Risiko, dass Betroffene selbst keine Möglichkeit mehr haben, angemessen auf die Risiken hoher Temperaturen und Sonnenstrahlung zu schützen. Es besteht die Gefahr von Hitzeerschöpfung bis Hitzschlag. Ungewöhnliche Verwirrtheit und Schwindel, Stürze, starke Müdigkeit und Kopfschmerzen, Krämpfe, Erbrechen, ausgetrocknete Haut, erhöhte Temperatur und Puls, Halluzinationen und Kreislaufprobleme – all das können Anzeichen für einen Hitzeschaden sein. Zögern Sie nicht, im Zweifel einen Arzt oder den Rettungsdienst zu alarmieren.
Auch Medikamente können jetzt Risiken bergen, zum Beispiel weil sie Einfluss (Nebenwirkungen) auf die Regulierung der Körpertemperatur nehmen, das Durstgefühl herabsetzen, die Herzleistung verringern oder dazu beitragen, dem Körper Flüssigkeit zu entziehen. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass sich Arzneistoffe im Körper stärker konzentrieren können, weil es an Flüssigkeit mangelt oder Wirkstoffe verstärkt freigesetzt werden. Da gerade ältere Menschen häufig eine Reihe von Medikamenten einnehmen, empfiehlt sich ein Medikamentencheck für den Sommer und gegebenenfalls eine Anpassung von Dosierungen.
Weitere Informationen, wie Sie sich selbst und Ihren Angehörigen vor Hitzeschäden schützen können, finden Sie hier:
Broschüre des Bundesgesundheitsministeriums
Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)