Viele von uns kennen das wahrscheinlich: Mama oder Papa suchen den Autoschlüssel, die Lieblingsmütze liegt einfach nicht mehr dort, wo sie gestern noch lag und auch an den Text vom Lieblingslied kann man sich plötzlich nicht mehr erinnern. Ab und zu etwas zu vergessen, ist vollkommen normal. Wenn das Vergessen aber immer häufiger vorkommt und viele Erinnerungen verschwinden, kann es sein, dass eine Demenz der Grund dafür ist.
Meist sind ältere Menschen davon betroffen. Das merken wir dann zum Beispiel daran, dass Oma oder Opa sich nicht mehr an die Regeln eures Lieblingsspiels erinnern können. Manchmal verwechseln sie auch Namen oder vergessen, dass die Fernbedienung zum Fernseher und nicht in den Kühlschrank gehört. Wenn deiner Oma oder deinem Opa so etwas auch passiert, dann kannst du ihnen zum Beispiel helfen, indem du die Dinge mit ihnen zusammen an den richtigen Ort legst.
Häufig können Menschen mit einer Demenz sich nicht mehr alleine zurechtfinden. Das heißt, sie wissen zum Beispiel nicht mehr, wie sie zu der Bibliothek am Ende der Straße oder zu ihrer Lieblingsbäckerei kommen. Dann kann es auch sein, dass sie nicht mehr alleine zuhause leben können. In diesem Fall gibt es viele Familien, die Angehörige in ihrem Haus oder ihrer Wohnung aufnehmen. Am Anfang mag das eine ganz schön komische Situation sein, wenn Oma oder Opa zum Beispiel drei Mal am Tag mit dir frühstücken wollen oder dasselbe Lied immer und immer wieder singen. Sie sind aber trotz ihrer Erkrankung noch immer ein ganz wichtiger Teil der Familie und können genauso prima zuhören wie vorher - auch wenn sie das ein oder andere wieder vergessen.
In Omas Kopf herrscht Kuddelmuddel
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